18. Doktor Martin Luther.
71
sind frhlich, haben auch schne kleine Pferdlein mit goldenen Zznmen und silbernen Stteln. Da fragt' ich den Mann, des der Garten ist, wes die Kinder wren. Da sprach er: Es sind die Kinder, die gern beten, lernen und fromm sind. Da sprach ich: Lieber Mann, ich Hab' auch einen Sohn, heit Hnsichen Luther: mcht er nicht auch in den Garten kommen, da er auch solche schne pfel und Birnen essen mchte und solche Pferdlein reiten und mit diesen Kindern spielen? Da sprach der Mann: Wenn er gern betet, lernt und fromm ist, so soll er auch in den Garten kommen, seine Freuude auch, und wenn sie alle zusammenkommen,
Luther im Kreise seiner Familie. (Nach dem Gemlde von Spangenberg.)
so werden sie auch Pfeifen, Pauken, Lauten und allerlei Saitenspiel haben, auch tanzen und mit kleinen Armbrsten schieen. Und er zeigte mir eine feine Wiese im Garten, zum Tauzen zugerichtet, da hingen eitel goldene Pfeifen, Pauke und feine silberne Armbrste. Aber es war noch frhe, da die Kinder noch nicht gegessen hatten. Darum konnte ich des Tanzes nicht erharren und sprach zu dem Manne: Ach, lieber Herr, ich will flugs hingehen und das alles meinem lieben Shnlein Hnsichen schreiben, da er ja fleiig bete und wohl lerne und fromm fei, auf da er auch in diesen Garten komme; aber er hat eine Muhme Lene, die mu er mitbringen. Da sprach der Mann: Es soll ja sein, gehe hin und schreibe ihm also. Darum, liebes Shnlein Hnsichen, lerne und
TM Hauptwörter (50): [T33: [Kind Vater Mutter Frau Mann Jahr Sohn Gott Haus Eltern], T3: [Stadt Schloß Straße Berlin Kirche Haus Gebäude Platz Garten Universität]]
TM Hauptwörter (100): [T39: [Kind Vater Mutter Frau Mann Haus Jahr Eltern Sohn Knabe], T87: [Tag Tisch Haus Frau König Mann Gast Herr Hand Abend], T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit]]
TM Hauptwörter (200): [T196: [Tisch Tag König Hand Wein Herr Haus Gast Abend Frau], T100: [Gott Herr Herz Wort Leben Hand Himmel Vater Kind Mensch], T111: [Kind Mutter Vater Eltern Frau Jahr Knabe Schule Haus Mann], T3: [Hebel Last Brief Ende Gewicht Rolle Gleichgewicht Punkt Seite Fig], T116: [Vater Kind Mutter Sohn Bruder Herr Mann Auge Frau Hand]]
80
Ii. Lebensbilder aus der Deutschen Geschichte.
20. Bismarck.
Es stehet in Gottes Hkinden, da es einem Regenten gerate; derselbe gibt ihm einen lblichen Kanzler."
^ugenit \Otto von Bismarck stammte aus altem mrkischen Adelsgeschlechte, aus dem schon viele den Hohenzollern in Treue gedient hatten. Er wurde geboren zu Schnhausen in der Altmark am 1. April 1815. Die ersten Jahre verlebte er auf dem Gute seiner Eltern, spter kam er in Pension nach Berlin, um hier das Gymnasium zu besuchen. Nach Be-endigung seiner Schulzeit wurde er in Gttingen ein lustiger Student. Er studierte die Rechtswissenschaften und ist nach dem Examen auch einige Zeit Referendar oder, wie es damals hie, Nuskultator gewesen. Weil er sich aber nach dem Lande zurcksehnte, so nahm er bald seinen Abschied und wurde Landwirt. Das Gut, worauf er wohnte, lag in Pommern und hie Kniephof. Weil es dort aber hufig sehr lustig zu-ging und deshalb viel getrunken wurde, nannten es die Nachbarn den Kneiphof" und ihn den tollen Bismarck".
Nach dem Tode seines Vaters bernahm er das Stammgut der Familie, Schnhausen, und schrieb sich seitdem von Bismarck-Schn-Hausen".
mit^Johanna Seilte Leute hatten ihren Herrn, der während einer bung als tiotamertt= Offizier seinem Burschen unter eigener groer Gefahr das Leben ge-rettet hatte, sehr gern. So war allgemeine Freude, als er sich mit Johanna von Puttkamer, die er auf der Hochzeit seines Freundes kennen gelernt hatte, verheiratete. Verschieden waren die beiden, wie im uern, so auch im Wesen. Er eine Reckengestalt, sie ein zartes Mdchen; er strmisch, ja aufbrausend, sie sanft und mild. Doch wo das Strenge mit dem Zarten, wo Starkes sich und Mildes paarten, da gibt es einen guten Klang". Seine Frau ist ihm das Liebste auf Erden gewesen bis zu jenem trben Novembertage 1894, als sie nach fast fnfzigjhriger Ehe ihm in die Ewigkeit voranging. Drei Kinder, zwei Shne und eine Tochter, erhhten ihnen das Glck der Ehe. In seinem Hanse hat Bismarck, wenn die Strme des Lebens ihn umbrausten, immer einen ruhigen Hafen des Friedens gefunden. Das dankt das deutsche Volk Johanna von Bismarck bis bers Grab hinaus.
Bismarck als Bald erging der Ruf feines Knigs an ihn, der ihn aus dem in Frankfurt. Frieden des Landlebens zur Arbeit fr Preuens, fr Deutschlands Gre hinausrief. In den aufgeregten Tagen von 1848 und der Zeit darauf hatte sich Otto von Bismarck immer als ein tapferer Kmpfer fr des
TM Hauptwörter (50): [T33: [Kind Vater Mutter Frau Mann Jahr Sohn Gott Haus Eltern], T12: [König Paris Jahr Napoleon General Frankreich Mann Tag Kaiser Minister], T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland]]
TM Hauptwörter (100): [T38: [Friedrich Wilhelm König Kaiser Iii Prinz Jahr Preußen Vater Sohn], T39: [Kind Vater Mutter Frau Mann Haus Jahr Eltern Sohn Knabe], T71: [Mann Volk Leben Sitte Zeit Vater Liebe Frau König Jugend], T77: [Baum Nacht Himmel Wald Tag Gott Kind Vogel Sonne Blume], T46: [Universität Berlin Jahr Schule Wissenschaft Leipzig Professor Akademie Hochschule Gymnasium]]
TM Hauptwörter (200): [T111: [Kind Mutter Vater Eltern Frau Jahr Knabe Schule Haus Mann], T35: [König Bismarck Wilhelm Kaiser General Minister Stein Berlin Graf Moltke], T151: [König Volk Kaiser Reich Fürst Land Gott Wilhelm Deutschland Frieden], T100: [Gott Herr Herz Wort Leben Hand Himmel Vater Kind Mensch], T199: [Universität Berlin Bibliothek Leipzig Schloß München Jahr Museum Schule Gymnasium]]
Extrahierte Personennamen: Bismarck Johanna_von_Puttkamer Bismarck Johanna_von_Bismarck Bismarck Otto_von_Bismarck Otto
3. Alexander der Groe.
9
3. Alexander der Grohe.
Im Norden von Griechenland lag das Knigreich Mazedonien. Hier Maz^omer. herrschten Könige, die sich rhmten, von Herakles abzustammen. Einem der Könige, Philipp (etwa 350 v. Chr. Geb.), war es gelungen, aus den Bauern und Edelleuten Mazedoniens ein tchtiges Heer zu bilden und mit diesem sogar die Athener und andere griechische Staaten zu besiegen. Er wollte dann gemeinsam mit den Griechen einen Krieg gegen die Perser beginnen.
Er zwang die Griechen, sich mit ihm zu verbnden, und rstete sein Heer; da traf ihn der Dolch des Mrders. Sein Sohn Alexander aber fhrte den Plan seines Vaters aus.
Alexander war auf das sorgfltigste erzogen worden. Sein Vater @r^eung hatte ihm als Lehrer den berhmtesten griechischen Gelehrten jener Zeit, d?G?en. Aristoteles, ausgewhlt. Er schrieb an diesen schon bald nach der Geburt des Prinzen einen sehr freundlichen Brief. Ich freue mich der die Ge-burt meines Sohnes auch deshalb, weil er zu deuten Lebzeiten geboren ist, fo da du, Aristoteles, fein Lehrer fein kannst."
Aristoteles interessierte seinen Schler besonders fr Naturgeschichte,
und als Alexander auf feinem Kriegszuge viele fremde Tiere kennen lernte, schickte er sie seinem Lehrer fr dessen Tiergarten zu. Unter den Helden der Vorzeit, von deren Taten er hrte, hatte er sich Achill zum Vorbilde gewhlt. Mit Stolz und doch mit Sorge hrte er von den Kriegstaten feines Vaters. Mein Vater wird mir nichts mehr zu tun briglassen", klagte er, als wieder eine neue Siegesnachricht eingetroffen war. Einmal wurde seinem Vater ein schnes Pferd zum Kauf uge-boten, doch war es so scheu, da es auch dem geschicktesten Reiter nicht gelang, es zu besteigen. Schon wollte es der König wegfhren lassen,
da bat Alexander, noch einen letzten Versuch machen zu drfen. Er hatte bemerkt, da das Pferd vor feinem Schatten scheue, er fhrte es daher aus der Sonne heraus, lie es sich erst beruhigen, schwang sich dann auf feinen Rcken, und bald erkannte das Tier seinen Meister. Es wurde spter sein Schlachtro.
Frh lernte er den Krieg kennen. Er war erst achtzehn Jahre alt,
als ihm sein Vater in der Entscheidungsschlacht gegen die verbndeten Athener und Thebaner den Befehl der einen Flgel des Heeres bertrug. Der strmische Angriff des tapferen Kronprinzen entschied den Sieg.
Zwei Jahre danach berief ihn der Tod des Vaters zur Regierung.
TM Hauptwörter (50): [T43: [König Held Sohn Mann Schwert Ritter Hand Tod Vater Feind], T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer], T14: [Athen Stadt Athener Sparta Spartaner Griechenland Krieg Perser Flotte König]]
TM Hauptwörter (100): [T82: [Hand Pferd Schwert Fuß Schild Kopf Waffe Lanze Ritter Mann], T31: [Athen Athener Spartaner Flotte Perser Stadt Sparta Krieg Schlacht Griechenland], T71: [Mann Volk Leben Sitte Zeit Vater Liebe Frau König Jugend], T38: [Friedrich Wilhelm König Kaiser Iii Prinz Jahr Preußen Vater Sohn], T39: [Kind Vater Mutter Frau Mann Haus Jahr Eltern Sohn Knabe]]
TM Hauptwörter (200): [T15: [Athen Theben Sparta Griechenland Krieg Philipp Stadt Spartaner Athener König], T112: [Schwert Ritter Schild Waffe Lanze Pferd Speer Hand Helm Pfeil], T156: [Schlacht Sieg Feind Heer König Mann Kampf Tag Tapferkeit Franzose], T111: [Kind Mutter Vater Eltern Frau Jahr Knabe Schule Haus Mann], T74: [Zeit Wissenschaft Philosophie Geschichte Philosoph Werk Lehrer Schrift Sokrat Schüler]]
Extrahierte Personennamen: Alexander Alexander Alexander Alexander Philipp_( Philipp Alexander Alexander Alexander Alexander Aristoteles Aristoteles Aristoteles Alexander Alexander Achill Alexander Alexander
30
Er war gerne heiter und freundlich, aber er konnte auch furchtbar zrnen und strafen. Der mchtige König fhlte sich nirgends glcklicher als im Kreise seiner Familie, fr die er zrtlich und gewissenhaft sorgte. Seine Shne und Tchter lie er zunchst in den Wissenschaften unterrichten. Dann wurden die Shne nach Frankensitte zu tchtigen Kriegern erzogen, Reiten, Geschicklichkeit in der Fhrung der Waffen lernten sie, die Jagd war ihre Erholung. Die Tchter wurden zu huslicher Ttigkeit an-gehalten und sollten fleiig mit Rocken und Spindel umgehen. Kein Gewand war ihm lieber als das, zu dem sie selbst das Tuch gearbeitet hatten. Niemals speiste er ohne seine Kinder zu Hause, nie machte er ohne sie eine Reise. Aufgewachsen unter Kriegsleuten und voller Lust an den Gefahren und Beschwerden, die Krieg und Jagd mit sich bringen, suchte er doch bis in sein hchstes Alter hinein sein Wissen zu vermehren. Als Mann noch lernte er die damals seltene Kunst des Schreibens, und in schlaflosen Stunden bte er die schwertgewohnte Hand in der Fhrung des Griffels. Indes brachte er es hierin trotz seiner Bemhungen nicht weit, da er es zu spt angefangen hatte. Karl hat in seinem Reiche alle deutschen Stmme geei^^
iic nuter=_ Dreiig Jahre kmpfte er dabei gegen die freiheitliebenden Sachsen. ro@5ner we sich in ihren Wldern und Smpfen mit List und Gewalt gegen die Unterwerfung strubten. Einen König, der alle Krieger zum Kampfe gegen den Feind gefhrt htte, hatten sie noch nicht; sie whlten den tapfersten Krieger zu ihrem Herzoge, der aber nach Beendigung des Krieges sein Amt wieder niederlegte. Widnkind so hie er war unermdlich im Kampfe, so da der Krieg mit immer grerer Erbitterung gefhrt wurde. Ein frnkisches Heer war von den Sachsen, die schon wiederholt Unterwerfung gelobt, und von denen viele sich hatten taufen lassen, durch einen berfall vernichtet worden. Furchtbar W- die Rache des erzrnten Knigs, der selbst mit gewaltiger Macht in Sachsen einfiel. Viele gefangene Sachsen wurden zu Verdeu au der Aller hingerichtet. Er erreichte aber durch diese Hrte nicht einmal seinen Zweck, die Sachsen von allen ferneren Aufstandsversuchen abzuschrecken.
Im Gegenteil: als Widukiud jetzt racheschnaubend durch die Gauen seiner Landsleute eilte, strmten ihm so groe Scharen von Kriegern zu, da er statt der kleinen Kmpfe, auf die er sich bisher hatte beschrnken mssen, zwei groe Feldschlachten wagen konnte. Zu seinem Unglck; denn gnzlich besiegt mute er nun einsehen, da jeder Widerstand gegen die Kriegskunst Karls vergeblich sei. Zur Weihnachtszeit kam er (785) an das Hoflager des Frankenknigs, um sich taufen zu lassen. Seinem Bei-spiele folgte die Mehrzahl der Sachsen.
TM Hauptwörter (50): [T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland], T48: [Land Rhein Reich Volk Sachsen Römer Franken Jahr Karl Gallien], T33: [Kind Vater Mutter Frau Mann Jahr Sohn Gott Haus Eltern]]
TM Hauptwörter (100): [T71: [Mann Volk Leben Sitte Zeit Vater Liebe Frau König Jugend], T23: [Stadt Feind Tag Heer Mauer Mann Lager Nacht Kampf Soldat], T83: [Karl Heinrich König Otto Sohn Reich Kaiser Sachsen Ludwig Herzog], T9: [Krieg Deutschland Reich Frankreich Preußen Macht Zeit Kaiser Jahr Frieden], T39: [Kind Vater Mutter Frau Mann Haus Jahr Eltern Sohn Knabe]]
TM Hauptwörter (200): [T10: [Sachsen Karl Franken König Land Jahr Chlodwig Reich Krieg Volk], T155: [Soldat Krieg Heer Land Mann Truppe König Waffe Geld Feind], T59: [Tod Leben Volk Herz Freund Mann Wort König Tag Feind], T111: [Kind Mutter Vater Eltern Frau Jahr Knabe Schule Haus Mann], T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte]]
66
H. Lebensbilder aus der Deutschen Geschichte.
nicht nach des Entdeckers Namen wurde die Neue Welt" benannt, sondern nach dem Vorschlage eines deutschen Gelehrten nach dem Florentiner Amerigo Vespucci, der in seiner Beschreibung behauptete, zuerst das Fest-laud betreten zu haben, und der von dem Lande Karten gezeichnet hatte. >citc?enent- ^U(i) noch Kolumbus fanden sich khne Männer, die sein Werk fort-bedungen, setzten. So zog 1519 Ferdinand Cortez gegen Mexiko und eroberte dieses silberreiche Land, während 1531 Franz Pizarro das. Goldland Peru fr Spanien gewann.
152022 umsegelte Magelhaes zum erstenmal die ganze Erde. Er selbst fand dabei zwar seinen Tod, aber einige seiner Begleiter kehrten lebend von der groen Fahrt zurck.^)'
Der Einflu, den diese Entdeckungen ausbten, war ein unerme-licher. Die Staaten Europas, die am Atlantischen Ozean lagen, kamen zu groer Bedeutung; aus Amerika strmten besonders nach Spanien groe Mengen von Gold und Silber, dafr verlieen aber viele Spanier ihr Heimatland, um jenseits des Wassers ihr Glck zu suchen.
Die Handelsstdte des Mittelmeeres, besonders Venedig, verloren aber viel von ihrer alten Bedeutung.
18. Doktor Martin Luther
(10. November 1483 bis 18. Februar 1546).
132 in armer Bergmann in Eisleben, Luther, hatte einen Sohn Martin; diesen erzog er nach der Sitte der Zeit streng und hart; er prgte ihm aber zugleich Gottesfurcht und Wahrheitsliebe tief ein. Auch die Mutter, so warm sie ihn liebte, zchtigte ihn, weil er eine Nu genommen hatte, einmal bis aufs Blut. Aber die Eltern darbten, um die Kinder vorwrts zu bringen, und arbeiteten schwer und rastlos; das ver-go ihnen der Sohn zeitlebens nicht. Martin war so begabt, da der Vater hoffte, er werde es einmal weit bringen. Deshalb wurde er in die Schulen nach Magdeburg und Eisenach geschickt, wenn es auch nicht leicht war, die dazu ntigen Mittel aufzubringen.
Unter den grten Entbehrungen mute er sich dort selbst den Lebensunterhalt erwerben; gutherzige Leute untersttzten ihn. Er zog mit anderen armen Knaben, fromme Lieder singend und dafr um ein Almosen bittend, in der Stadt umher. Einmal war er in Eisenach schon vor mehreren Tren abgewiesen worden; da bemerkte eine Frau Cotta, wie andchtig und mit einer wie hbschen Stimme gerade Luther sang, und wie herzlich er betete. Sie nahm ihn an ihren Tisch, gewann ihn sehr lieb und gab ihm manche gute Lehre. In der Schule machte er
1
TM Hauptwörter (50): [T33: [Kind Vater Mutter Frau Mann Jahr Sohn Gott Haus Eltern], T41: [Insel Staat England Amerika Kolonie Mill Küste Nordamerika Land Stadt], T19: [Wasser Luft Eisen Körper Silber Gold Kupfer Metall Stein Erde]]
TM Hauptwörter (100): [T39: [Kind Vater Mutter Frau Mann Haus Jahr Eltern Sohn Knabe], T64: [Insel Amerika Land Spanier Australien Kolonie Hauptstadt Küste Entdeckung San], T71: [Mann Volk Leben Sitte Zeit Vater Liebe Frau König Jugend], T94: [Herr Tag Haus Kind Brot Geld Leute Mensch Hund Mann], T6: [Eisen Gold Silber Kupfer Wasser Blei Metall Salz Kalk Stein]]
TM Hauptwörter (200): [T184: [Insel Amerika Portugiese Afrika Spanier Kolumbus Küste Entdeckung Jahr Indien], T111: [Kind Mutter Vater Eltern Frau Jahr Knabe Schule Haus Mann], T161: [Luther Wittenberg Jahr Martin Freund Wartburg Universität Melanchthon Kurfürst Worms], T100: [Gott Herr Herz Wort Leben Hand Himmel Vater Kind Mensch], T126: [Land Handel Europa Meer Osten Zeit Westen Volk Deutschland Jahrhundert]]
Extrahierte Personennamen: Kolumbus Ferdinand_Cortez Ferdinand Franz_Pizarro Franz Martin_Luther Bergmann Luther Martin Cotta
Extrahierte Ortsnamen: Mexiko Peru Spanien Europas Atlantischen_Ozean Amerika Spanien Venedig Eisleben Magdeburg Eisenach Eisenach
— 111 —
3. Napoleon vereinigte Holland rc. mit Frankreich, er setzte den Herzog von Oldenburg ab. — Dazu die früheren ähnlichen Fälle. Er vernichtete also Staaten, verschenkte Länder, veränderte die Grenzen, setzte Fürsten ein und ab, ganz wie es ihm gefiel. Das Wohl und Wehe der Völker kam dabei nicht in Betracht.
Iv. Systematische Zusammenstellung.
1. 1812 Napoleons Zug nach Rußland.
Herrschsucht und Willkürherrschaft Napoleons (Kontinentalsperre, Oldenburg).
Blinder, unkluger Hochmut Napoleons (mangelnde Verpflegung vom Einmärsche an; pflichtvergessenes Warten nach dem Brande von Moskau).
Unbeugsame, rücksichtslose Standhaftigkeit der Nüssen und ihres Kaisers (Rückzug. Langsamkeit, Kälte, Hunger).
2. „Der Herr stößt die Gewaltigen vom Stuhl und erhebt die Niedrigen." Luc. 1, 52.
Y. Anwendung und Erweiterung.
Wie hätte sich Napoleon andern gegenüber verhalten müssen? — Er hätte Recht und Selbständigkeit der andern achten müssen; er hätte Krieg nur führen dürfen, wenn es das Wohl seines Vaterlandes gebieterisch verlangte.
Wir haben früher gehabt, daß der Freiherr vom Stein zuletzt nach Rußland geflohen war. — Stein trug viel dazu bei, daß Alexander I. fest im Widerstände aushielt.
Mit Stein war damals auch der deutsche Dichter, den ihr kennt, in Petersburg. — Ernst Moritz Arndt, der in demselben Sinne wirkte: durch Wort und Schrift.
Wie wird nun der Krieg weiter verlaufen fein? — Preußen und Österreich haben sich mit Rußland verbündet, bei Leipzig kam es zur Schlacht, und Napoleon wurde gänzlich besiegt.
So schnell doch nicht. Napoleon hatte noch eine gewaltige Macht, er hatte überall: in Deutschland (z. B. in Berlin), Frankreich, Spanien Heere stehen, die er leicht vermehren konnte — deshalb war er nach Paris geeilt. Die Völker waren zu sehr gewohnt, ihm blind zu gehorchen, und die Fürsten hatten zu oft seine starke Hand gefühlt.
Dritte Einheit.
Das Aorzeichen der allgemeinen Erhebung.
Ziel: Was der General Dork mit den Russen verhandelte.
I. Wer war der General Jork? — Blücher läßt ihn grüßen; er kommandierte das preußische Hilfskorps, einen Teil des französischen
TM Hauptwörter (50): [T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland], T34: [Krieg Frankreich England Deutschland Preußen Frieden Rußland Napoleon Kaiser Jahr], T28: [Schlacht Heer Feind Mann Armee Napoleon Franzose General Truppe Preußen]]
TM Hauptwörter (100): [T29: [Napoleon Heer Schlacht Preußen Franzose General Mann Armee Sieg Bluch], T98: [Volk Land König Krieg Zeit Feind Mann Macht Freiheit Kaiser], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T52: [Mensch Leben Volk Gott Geist Zeit Religion Mann Glaube Herz], T74: [Frankreich England Spanien Krieg Frieden Rußland Italien Holland Preußen Deutschland]]
TM Hauptwörter (200): [T71: [Deutschland Krieg Preußen Volk Napoleon Frankreich Macht Frieden Europa Land], T176: [Frankreich England Rußland Deutschland Preußen Krieg Italien Spanien Schweden Holland], T21: [Napoleon Bluch Heer General Preußen Franzose Schlacht Armee Mann Wellington], T152: [Auge Haar Gesicht Nase Krankheit Körper Mensch Mund Ohr Kopf], T111: [Kind Mutter Vater Eltern Frau Jahr Knabe Schule Haus Mann]]
Extrahierte Personennamen: Napoleon Napoleons Napoleons Napoleons Napoleon Alexander_I. Ernst_Moritz_Arndt Ernst Napoleon Napoleon
Extrahierte Ortsnamen: Holland Frankreich Oldenburg Napoleons Rußland Napoleons Oldenburg Napoleons Moskau Petersburg Leipzig Deutschland Berlin Frankreich Spanien Paris
185
Aufg. 1. Was für Arten Zeitwörter sind in folgenden
Sätzen: Der Tischler verfertiget den Stuhl. Die Mutter
spinnt Garn. Der Vater sorgt für die Kinder. Gott nimmt
sich der Unglücklichen an. Der Kranke bedarf des Arztes. Der
Eitle macht sich lächerlich. Der Dieb bleibt ehrlos. Der Verr
schwender macht sich arm. Ich habe mich getäuscht. Das
Kind brennt sich. Die Mutter grämt sich.
2. Suche aus Sirach 39. Cap. die Zeitwörter aus und
gieb ihre Art an.
§. 42. Die hinbezüglichen Zeitwörter können in thätiger
und leidender Form gebraucht werden. Zn jener stehen sie,
wenn die Thätigkeit des Subjects auf den Gegenstand sich hin-
bezieht, als: „die Mutter kocht das Essen," in dieser, wenn
der leidende Gegenstand zum Subject des Satzes erhoben wird,
„das Essen wird von der Mutter gekocht."
Aufg. Stelle die thätige und leidende Form in Sähen
einander gegenüber, als:
thätige Form, leidende Form,
Der Knecht pflügt das Feld; das Feld wird vom Knecht gepflügt.
§. 43. Von einem Subjecte kann man Etwas als wirk-
lich, möglich oder nothwendig aussagen; man nennt dies die
Aussageweise (H. 29), als: „der Vogel singt — kann singen —
muß singen. Die Aussageweise wird gebildet durch die Hülfs-
zeitwörter: können, dürfen, mögen; müssen, sollen, wollen, ias-
sen und durch die Form des Zeitworts, als: „ich kann —
darf — mag spielen; du mußt — sollst — willst gehorchen.
Er wünscht, daß der Vetter gut wäre. Können zeigt die Mög-
lichkeit an, daß ein Ding Kraft hat. Etwas auszurichten,^oder
daß man sich Etwas am Subject denken kann; „der Vogel
kann fliegen; der Freund kann seine Reise schon vollendet ha-
den." Dürfen zeigr die Erlaubniß an. Etwas zu thun, oder
daß man sich Etwas an einem Dinge denken kann; „jeder
Mensch darf die Bibel lesen; das Lesen der Bibel dürfte wol
Zedem von Nutzen sein." Mögen zeigt an entweder die Er-
laubniß, oder die Geneigtheit, oder daß man sich Etwas an
einem Gegenstand denken kann; „du magst heute zur Stadt
gehen; er mag nicht essen; er mag krank sein." Müssen drückt
eine Nothwendigkeit aus, theils der Natur, theils des Gesetzes,
theils des Denkens; er muß weinen; du mußt die Wahrheit
sagen; der Kaiser muß ein vornehmer Mann sein." Sollen
drückt eine Nothwendigkeit aus, welche theils von dem Willen,
TM Hauptwörter (50): [T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer], T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand]]
TM Hauptwörter (100): [T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T39: [Kind Vater Mutter Frau Mann Haus Jahr Eltern Sohn Knabe], T94: [Herr Tag Haus Kind Brot Geld Leute Mensch Hund Mann], T52: [Mensch Leben Volk Gott Geist Zeit Religion Mann Glaube Herz]]
TM Hauptwörter (200): [T179: [Gott Mensch Wort Welt Erde Glaube Herr Sünde Himmel Satz], T43: [Haus Frau Kind Mann Arbeit Wohnung Familie Zeit Zimmer Kleidung], T136: [Leben Mensch Geist Natur Zeit Volk Welt Kunst Sinn Wesen], T111: [Kind Mutter Vater Eltern Frau Jahr Knabe Schule Haus Mann], T175: [Mensch Leben Natur Körper Seele Tier Thiere Arbeit Erde Pflanze]]
196
Ursache. Die Ursache entspricht der Wirkung. Giebt der
Grund die Veranlassung, Etwas zu wollen, so heißt er Beweg-
grund. (Das Kind gehorcht aus Liebe. Pilatus verurtherlte
Jesum aus Menschenfurcht.) Dem Beweggründe entspricht die
That. Wird eine Person durch Etwas zu einem Urtheil be-
stimmt, so heißt der Grund Erkenntnißgrund. (Den Vogel er-
kennt man an den Federn. Nach dem Geschmacke muß die
Butter alt sein.) Wird durch ein Mittel der Grund zur Er-
reichung eines Zweckes angegeben, so nennt man diesen Be-
weggrund den entfernten. (Das Kind schreibt zum Vergnügen.
Das Mädchen näht ein Kleid für fzur Bekleidung des^j den
Armen.) Die Umstände des Grundes werden durch Verhält-
nißwörter mit Namenwörter ausgedrückt, und zwar:
1) der Sachgrund durch: „von, vor, durch, aus, vermöge,
wegen;"
2) der Beweggrund durch: „aus, wegen, halben, um, wil-
len, kraft;"
3) der Erkenntnißgrund durch: „aus, an, nach, zufolge, laut;"
4) der Zweck oder entfernte Beweggrund durch: „zu, für."
Aufg. 1. Aus folgender Erzählung suche die verschiedenen
Umstände des Grundes auf: „Fritz ging der Vögelnester wegen
in den Wald. Mit Kühnheit kletterte er auf die höchsten Baume.
Aus Leichtsinn bemerkte er nicht die Gefahr. Der Sprödigkeit
wegen brach ein dürrer Ast. Mit Grausen stürzte Fritz auf
die Erde. Ein Holzhauer erkannte aus dem Angsigeschrei des
Knaben Gefahr und lief aus Mitleid hinzu, denn er erkannte
aus der Ferne an der Stimme den Knaben, der seiner Gut-
mütigkeit wegen von dem Holzhauer geliebt wurde. Der Für-
sorge halber führt er ihn zu Hause. Die Mutter ersieht an
der Wunde des Kopfes ihres Sohnes Unglück und läßt aus
Besorgniß sogleich den Arzt holen. Dieser erkannte an dem
matten Pulse die Gefahr und besorgte in Eile dienliche Mittel,
durch welche, verbunden mit der sorgfältigen Pflege der Mutter,
der Knabe genas. Dieser harten Lehre halber besserte sich Fritz.
2. Schreibe 30 Sätze auf mit Angabe des Sachgrundes,
als: Der Acker wird durch den Dünger fruchtbar. Der Ofen
wird aus Eisen gegossen.
3. Folgende Wörter verbinde zu Sätzen und sehe einen
Sachgrund bei: „Schreibfeder stumpf. Pflanzen verdorren.
Wagen schnell laufen. Stein sinken. Baum vordorren. Acker
urbar werden. Kind wachsen. Schnee schmelzen. Brot näh-
TM Hauptwörter (50): [T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer], T33: [Kind Vater Mutter Frau Mann Jahr Sohn Gott Haus Eltern]]
TM Hauptwörter (100): [T39: [Kind Vater Mutter Frau Mann Haus Jahr Eltern Sohn Knabe], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung], T77: [Baum Nacht Himmel Wald Tag Gott Kind Vogel Sonne Blume], T42: [Körper Wasser Luft Blut Mensch Pflanze Haut Tier Speise Stoff]]
TM Hauptwörter (200): [T179: [Gott Mensch Wort Welt Erde Glaube Herr Sünde Himmel Satz], T175: [Mensch Leben Natur Körper Seele Tier Thiere Arbeit Erde Pflanze], T111: [Kind Mutter Vater Eltern Frau Jahr Knabe Schule Haus Mann], T13: [Baum Wald Feld Wiese Garten Gras Winter Mensch Sommer Haus], T136: [Leben Mensch Geist Natur Zeit Volk Welt Kunst Sinn Wesen]]
196. Wie Rübezahl Holz fahren hilft.
(Kletke.)
Ein armer Bauersmann hatte sich ein wenig Holz im Gebirge zu-
sammengelesen, in der Hoffnung, solches bei guter Schneebahn bequem
hinunterzubringen. Da der Winter aber strenge war und dabei wenig
Schnee siel, mußte er mit Weib und Kindern große Külte ausstehen. In
solcher Not ging er in den Busch, um viel oder wenig Holz, so gut es ihm
möglich sei, nach Hause zu schaffen. Wie er so recht in Gedanken dastand
und keinen Rat wußte, das Holz den Berg hinunterzubringen, kam
unverhofft ein Mann mit einem Schlitten auf ihn zu und fragte, was
ihm fehle. Der Bauer klagte seine Not. „Seid ohne Sorge," entgegnete
Rübezahl — denn dies war der andere — „helft nur das Holz auf
den Schlitten packen, dann will ich Euch hinunterhelfen." Da luden sie
beide Schlitten, Rübezahls und des Bauers, voll auf. Rübezahl hieß ihn
getrost bergab fahren und folgte ihm nach. Das ging wie der Blitz; ehe
sich's der Bauer versah, waren sie unten. Rübezahl half ihm die Schlittten
bis vor das Haus schieben, trat in die Stube und nahm vorlieb mit dem,
was ihm die guten Leute, die an dem vielen Holze große Freude hatten,
bereitwillig auftrugen. Der Bauer gab ihm auch einige Groschen für
seine Mühe und würde ihm diese gern besser bezahlt haben, wenn er's
hätte. Zwei hübsche Kinder, welche in der Stube hernmsprangen, gefielen
Rübezahl besonders wohl. Er rief das eine, einen muntern Knaben,
freundlich zu sich, zog ein paar Kügelchen aus der Tasche und sagte:
„Sieh, was ich dir zum Spielen schenke!" Der Knabe griff beherzt zu,
und weil das andre Kind so verlangend danach blickte, aber nicht anzu-
kommen wagte, warf ihm Rübezahl gleichfalls so ein paar Kügelchen in
den Schoß. Darauf nahm er Abschied nnb zog mit seinem Schlitten dem
Gebirge zu. Nach einer kleinen Weile, als die Eltern eine von den kleinen
Kugeln in die Hände nahmen und näher betrachteten, entdeckten sie, daß
es lauter gediegenes Gold sei. Da wurden sie recht von Herzen froh; denn
sic waren blutarm und konnten nun von dem Golde eine schöne Zeit haus-
halten. Ihre Freude war so groß, daß sie das unverhoffte Glück sogar
ihrem Nachbar erzählten, einem geizigen Manne, der ihnen nie in der
Not geholfen hatte. Das machte dem Geizigen Lust, auf gleiche Weise
zu solchem Glück zu gelangen. Am andern Morgen ging er gleichfalls
nach dem Gebirge, um sich Holz zu holen. Doch weil ihm niemand zu
Hilfe kommen wollte, so mußte er zuletzt seinen Schlitten ganz allein und
ledig wieder nach Hause schleppen.
TM Hauptwörter (50): [T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand]]
TM Hauptwörter (100): [T94: [Herr Tag Haus Kind Brot Geld Leute Mensch Hund Mann], T54: [Haus Feld Bauer Dorf Pferd Stadt Vieh Land Wald Mensch], T39: [Kind Vater Mutter Frau Mann Haus Jahr Eltern Sohn Knabe], T16: [Ende Körper Strom Bild Hebel Hand Auge Wasser Gegenstand Seite], T77: [Baum Nacht Himmel Wald Tag Gott Kind Vogel Sonne Blume]]
TM Hauptwörter (200): [T50: [Haus Pferd Bauer Herr Wagen Mann Tag Kind Weg Leute], T111: [Kind Mutter Vater Eltern Frau Jahr Knabe Schule Haus Mann], T12: [Wagen Wasser Stein Rad Fuß Maschine Pferd Bewegung Hand Schiff], T196: [Tisch Tag König Hand Wein Herr Haus Gast Abend Frau], T175: [Mensch Leben Natur Körper Seele Tier Thiere Arbeit Erde Pflanze]]
40
Sie wackelt schnell, man glaubt es kaum;
das arme Kind im Schrecken,
es läuft, es kommt, als wie im Traum;
die Glocke wird es decken.
Doch nimmt es richtig seinen Husch,
und mit gewandter Schnelle
eilt es durch Anger, Feld und Busch
zur Kirche, zur Kapelle.
Und jeden Sonn- und Feiertag
gedenkt es an den Schaden,
läßt durch den ersten Glockenschlag,
nicht in Person, sich laden.
44. Ein vornehmer Nachbar.
(Ludovike Hesekiel.)
Es mögen einige Jahre her sein, da zog ein Dienstmädchen ans
dem Hessenlande zu einer Herrschaft nach Potsdam. Als das Mädchen
TM Hauptwörter (50): [T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd]]
TM Hauptwörter (100): [T77: [Baum Nacht Himmel Wald Tag Gott Kind Vogel Sonne Blume], T39: [Kind Vater Mutter Frau Mann Haus Jahr Eltern Sohn Knabe], T52: [Mensch Leben Volk Gott Geist Zeit Religion Mann Glaube Herz], T87: [Tag Tisch Haus Frau König Mann Gast Herr Hand Abend]]
TM Hauptwörter (200): [T13: [Baum Wald Feld Wiese Garten Gras Winter Mensch Sommer Haus], T111: [Kind Mutter Vater Eltern Frau Jahr Knabe Schule Haus Mann], T102: [Glocke Stimme Wort Hand Auge Ohr Kirche Ton Fenster Herr], T51: [Kind Himmel Nacht Sonne Tag Gott Wald Baum Blume Feld]]